Die alternativen Texttraditionen des Jeremiabuches und ihre Aussagekraft für die Geschichte des Buches

Projektleitung und Mitarbeiter

Stipp, H.-J. (Doz. Dr. theol. habil.)

Mittelgeber : Humboldt-Stiftung; DFG

Forschungsbericht : 1994-1996

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Projektbeschreibung

Die Untersuchung der Septuaginta-Wiedergabe des Jeremiabuches und der Differenzen zwischen seinen hebräischen und griechischen Fassungen festigt die Lehrmeinung, daß die Jer-Septuaginta einen durchschnittlich älteren Texttyp vertritt. Die umfangreichen masoretischen Sonderlesearten üben nur begrenzten Einfluß auf die inhaltlichen Aussagen des Buches aus, verleihen ihm aber ein einheitlicheres Gepräge. Sie repräsentieren eine schriftgelehrte Form der Textpflege, die dem Grundgedanken der Einheit des Buches und darüber hinaus der ganzen heiligen Schrift Ausdruck verleiht, und veranschaulichen damit den fließenden Übergang von Redaktoren zu Schreibern. Die Sonderlesarten der alexandrinischen Textüberlieferung sind typologisch gleichartig, jedoch von erheblich schwächerer Ausprägung.

Publikationen

Stipp, H.-J.: Das masoretische und alexandrinische Sondergut des Jeremiabuches. Textgeschichtlicher Rang, Eigenarten, Triebkräfte. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1994.

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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